Sonntag

Wie spielt man Frieden?


Der russische Schriftsteller Marschak beobachtete einmal sechs- bis siebenjährige Kinder beim Spiel. "Was spielt ihr?" fragte er sie.
"Wir spielen Krieg", antworteten ihm die Kinder. Daraufhin erklärte ihnen der Schriftsteller: "Wie kann man nur Krieg spielen! Ihr wisst doch sicher, wie schlimm Krieg ist. Ihr solltet lieber Frieden spielen."
"Das ist eine gute Idee", sagten die Kinder. Dann Schweigen, Beratung, Tuscheln, wieder Schweigen. Da trat ein Kind vor und fragte: "Großväterchen, wie spielt man Frieden?"

aus "Kurzgeschichten 1" von Willi Hofsümmer

Wie spielt man Frieden?

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Über die Verantwortung


Wir sind nicht nur verantwortlich für das
was wir tun, sondern auch für das,
was wir widerspruchslos hinnehmen.


Arthur Schopenhauer

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Am 10:05 achriebBlogger Kurt:

... und für das, was wir nicht tun.

Quintessenz: Ich kann einfach "den Schopenhauer" mit diesem Spruch unmöglich "solo" (seit 11.09.2005) alleinlassen. Irgendwer muß sich hier doch für einen Kommentar zuständig (verantwortlich) fühlen.
Kein Fragezeichen !

Kurt aus Hamburg

 

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Montag

Spruch des Tages



Je älter ich werde, desto mehr
höre ich Menschen zu,
die nicht viel reden.





Sir Peter Ustinov

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Sonntag

Spruch des Tages

Älterwerden ist nichts für Feiglinge.

Heinz Corcilius


Diesen Ausspruch meines Freundes aus der Pfalz
versteht nur der, der es verstehen kann.

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Samstag

Ein nachdenkenswertes Gedicht



Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in and're, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten ! Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen! Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewohnheit sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegen senden: des Lebens Ruf an uns wird niemals enden. Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!


Hermann Hesse




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Freitag

Nelson Mandela



Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern.

Nelson Mandela

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Donnerstag

Abendlied von Matthias Claudius

Der Mond ist aufgegangen,die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar; der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar. Wie ist die Welt so stille und in der Dämmrung Hülle so traulich und so holt als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer verschlafen und vergessen sollt. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn. Wir stolze Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel; wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel. Gott, laß dein Heil uns schauen, auf nichts Vergänglichs bauen, nicht Eitelkeit uns freun; laß uns einfältig werden und vor dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein. Wollst endlich sonder Grämen aus dieser Welt uns nehmen durch einen sanften Tod; und wenn du uns genommen, laß uns in Himmel kommen, du unser Herr und unser Gott. So legt euch denn, ihr Brüder, in Gottes Namen nieder; kalt ist der Abendhauch. Verschon uns, Gott, mit Strafen und laß uns ruhig schlafen und unsern kranken Nachbar auch.



hier hören

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